Tulsi-Tee

Der Wohlfühltee aus Indien.

Ist Roiboos-Tee aus Südafrika und Mate-Tee aus Argentinien den meisten Teeliebhabern bereits ein Begriff, so horchen viele bei Tulsi-Tee auf. Er ist noch nicht in allen Fachgeschäften zu haben, doch wenn man hinzufügt, dass Tulsi-Tee im eigentlichen Sinne eng mit den ayurvedischen Tees verwandt ist, dann wissen viele das indische Getränk wenigstens einzuordnen.

Zur Botanik: Tulsi. Das “unvergleichliche” Basilikum

Der Name Tulsi kommt aus dem Indischen und bedeutet im Sanskrit ” Die Unvergleichliche”. Bei dieser Pflanze handelt es sich um eine indische Unterart des Basilikums – auch Thaibasilikum genannt. Der lateinische Name ist “ocimum sanctum” und gilt im indischen als die Königin der Kräuter. Basilikum gehört zu den Lippenblütlern. Da Tulsikraut ein reiner Kräutertee ist, enthält es anders als beispielsweise Schwarztee kein Koffein.

Legenden um die heilige Pflanze

Tulasi wird als pflanzliche Manifestation des Gottes Vishnu verehrt. Der Überlieferung nach ist die hinduistische Schutzgöttin Tulasidevi in die Gestalt dies Weißer Tee er Heilpflanze (auch Tulasi genannt) geschlüpft, um den Menschen zu dienen und sie zu schützen. Da sie als Königin der Kräuter gilt, wird Tulsi in Indien als heilige Pflanze im Garten eines jeden Tempels oder Hauses gepflanzt – ohne dieses Kraut im Hof oder Garten wäre das Haus eines Hindus unvollständig!

Zur gesundheitlichen Wirkung

Indien ist reich an Gewürzen. Viele unter ihnen sind gleichzeitig auch Heilpflanzen. Über Jahrhunderte hinweg haben sich die Inder mit der Wirkung ihrer Heilpflanzen beschäftigt:

“Wie ein Gift, wie ein Schwert, wie ein Feuer oder wie ein Donnerkeil wirkt ein pflanzliches Heilmittel, das nicht genau erkannt ist. Wenn man es aber genau erkannt hat, wirkt es wie ein Unsterblichkeitsnektar.”

(Caraka Samhita, Arzt und Begründer der ayurvedischen Medizin, 1. Jhd. v. Chr.)
Tulsi wird traditionell im Ayurveda eingesetzt. Ayurveda “Die Wissenschaft vom langen Leben” stammt aus der uralten vedischen Hochkultur Indiens und gilt mit seiner 4000 Jahre alten Tradition als das älteste bekannte Gesundheitssystem.
Die gesundheitlichen Wirkungen von Tulsi sind vielfältig: es soll das Immunsystem stärken, den Stoffwechsels verbessern und beim Abbau von Stress und mentalen Spannungen helfen.
Tulsi-Tee: Kräuter-, Blüten & Gewürzkompositionen nach ayurvedischen Prinzipien

Im Ayurveda werden drei grundsätzliche Funktionsprinzipien (Doshas genannt) unterschieden : Vata – Bewegungsprinzip, Pitta – Stoffwechselprinzip, Kapha – Strukturprinzip
Jeder Mensch lässt sich einem dieser Grundprinzipien, welches bei ihm überwiegt, zuordnen. Für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen ist es notwendig, dass sich die Doshas in einem individuellen Gleichgewicht befinden.
So betrachtet sind Tulsi -Teemischungen mit ihren verschiedenen Kompositionen unterschiedlichster Kräuter, Blüten und Gewürze immer Wohlfühltees. Auch ohne besondere Kenntnisse der Pflanzen kann jeder Mensch für sich herausfinden, was ihm gut tut, wenn er auf seine ursprünglichen Sinne achtet. Wenn man beachtet, welche Farben einen anziehen, welche Düfte und Gerüche man auch länger als angenehm empfindet, welchen Geschmack man gerne schmeckt, welche Klänge man mag und was sich gut anfühlt, so wird man für sich und sein Wohlbefinden das Geeignete finden.

Auch sollte man sich selbst beobachten. Wechselnde Stimmungen, Tages- und Jahreszeiten ändern das eigene Empfinden. Um im persönlichen Gleichgewicht zu bleiben, können also immer wieder variierende Faktoren eine Rolle spielen.
Ein schöner Spruch bezeichnet die Teetasse in der Hand als die kleinste Wellness-Oase der Welt.
So kann jeder selbst auf Entdeckungsreise gehen, und herausfinden, welche der verschiedenen Tulsi-Mischungen dem eigenen Geschmack entsprechen.

Zubereitung Tulsi Tee

Die Tees sollten lichtgeschützt, trocken und luftdicht aufbewahrt werden, da die natürlichen Aromen der Kräuter, Blüten und Gewürze empfindlich sind. Für eine Tasse Tee übergießen Sie einen leicht gehäuften Teelöffel der Teemischung mit 125 ml frisch gekochtem Wasser und lassen 5-10 Minuten ziehen. Dosierung und Ziehzeit sind Geschmacksache, probieren Sie es aus.

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